Notgroschen aufbauen – So funktioniert's wirklich

Praktische Schritte für finanzielle Sicherheit, die auch bei kleinem Budget funktionieren

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Der 50-Euro-Start von Klaus

Klaus Brenner aus München hatte 2024 ein Problem: Trotz festem Job als Buchhalter blieb am Monatsende nie etwas übrig. Als seine Waschmaschine kaputtging, musste er sich 800 Euro leihen.

"Ich dachte immer, für einen Notgroschen braucht man tausende von Euros auf einmal", erzählt der 34-Jährige. "Aber dann habe ich verstanden: Es geht um Gewohnheiten, nicht um große Summen."

"Ich fing mit 50 Euro pro Monat an. Heute, ein Jahr später, habe ich über 1.200 Euro zur Seite gelegt. Das Gefühl der Sicherheit ist unbezahlbar."

Klaus' Trick: Er behandelt den Sparbetrag wie eine Rechnung und überweist ihn direkt nach dem Gehaltseingang. Mittlerweile hat er seine Rate auf 120 Euro erhöht, ohne dass es weh tut.

Klaus Brenner, Buchhalter aus München, der erfolgreich seinen Notgroschen aufgebaut hat
Stefan Weiss, Einzelhandelskaufmann, der trotz schwankendem Einkommen einen Notgroschen aufbaute

Stefans Prozent-Strategie

Stefan Weiss arbeitet im Einzelhandel – sein Einkommen schwankt durch Provisionen stark. Feste Sparbeträge? Funktionieren nicht.

Seine Lösung: "Ich spare nicht nach Betrag, sondern nach Prozent. Egal ob ich 1.800 oder 2.400 Euro verdiene – 8% gehen immer weg."

"Am Anfang waren 8% manchmal nur 120 Euro. Aber in guten Monaten auch mal 200. Nach 18 Monaten hatte ich trotz unregelmäßigen Einkommens meinen ersten echten Notgroschen."

Stefan nutzt eine automatische Sparrate, die prozentual rechnet. Seine Bank bietet das an – viele andere auch. Das Wichtigste: Er hat die Regel nie gebrochen, auch nicht in schwierigen Monaten.

Die 6-Monats-Methode

So baust du systematisch deinen Notgroschen auf – ohne auf alles verzichten zu müssen

1

Ausgaben-Check (Woche 1-2)

Dokumentiere zwei Wochen lang jeden Cent. Nicht um zu sparen, sondern um zu verstehen, wohin dein Geld wirklich fließt. Apps wie "Finanzguru" oder einfach ein Notizbuch reichen völlig aus. Du wirst überrascht sein, wo überall kleine Beträge verschwinden.

2

Ziel definieren (Woche 3)

Rechne aus: 3 Monatsgehälter sind dein Fernziel. Aber starte mit 1.000 Euro als erstes Etappenziel. Das deckt die meisten unerwarteten Ausgaben ab und gibt dir bereits ein enormes Sicherheitsgefühl. Große Ziele werden in kleinen Schritten erreicht.

3

Automatisierung einrichten (Woche 4)

Richte einen Dauerauftrag ein, der 1-2 Tage nach deinem Gehaltseingang läuft. Fang klein an – lieber 75 Euro, die du problemlos wegstecken kannst, als 200 Euro, die du nach drei Monaten wieder brauchst. Separates Tagesgeldkonto ist ideal.

4

Erste Erfolge feiern (Monat 2-3)

Nach 500 Euro gönn dir eine kleine Belohnung – aber nicht vom Notgroschen! Das motiviert durchzuhalten. Viele Menschen brechen ab, weil sie ihre Fortschritte nicht wahrnehmen. Ein Sparbuch oder eine App mit Fortschrittsbalken hilft dabei.

5

Rate anpassen (Monat 4-5)

Wenn du merkst, dass die Sparrate problemlos funktioniert, erhöhe sie um 25-50 Euro. Aber nur, wenn es sich natürlich anfühlt. Zwang führt zum Scheitern. Manche Menschen können nach ein paar Monaten ihre Rate verdoppeln, andere bleiben bei der ursprünglichen Summe.

6

Langfristige Gewohnheit (Monat 6+)

Sobald du 1.000 Euro erreicht hast, wirst du das Sicherheitsgefühl spüren. Jetzt geht es darum, weiterzumachen bis zu deinem großen Ziel. Die Gewohnheit ist da – jetzt geht es nur noch um Durchhaltevermögen und eventuell kleine Anpassungen.

Praktisches Finanzmanagement lernen

Unsere Workshops und Seminare helfen dir dabei, nicht nur einen Notgroschen aufzubauen, sondern deine gesamten Finanzen zu optimieren

Teilnehmer in einem praktischen Finanzworkshop, die gemeinsam Budgetplanung und Notgroschen-Strategien erlernen

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In unseren 3-monatigen Intensivkursen lernst du nicht nur die Theorie, sondern setzt alles direkt mit deinen eigenen Finanzen um. Kleine Gruppen, persönliche Betreuung, echte Ergebnisse.

Dein Weg zur finanziellen Unabhängigkeit

Ein strukturiertes Lernprogramm, das dich Schritt für Schritt zu deinen finanziellen Zielen führt

Finanzberater Klaus Brenner

Klaus Brenner

Dein Kursleiter

15 Jahre Erfahrung in der Finanzberatung. Hat über 800 Menschen dabei geholfen, ihre erste finanzielle Rücklage aufzubauen und langfristige Sparziele zu erreichen.

1

Grundlagen schaffen (Woche 1-4)

Du lernst, deine aktuelle finanzielle Situation richtig einzuschätzen. Wir erstellen gemeinsam dein erstes realistisches Budget und identifizieren Sparpotenziale, ohne dass du auf wichtige Dinge verzichten musst.

2

Automatisierung meistern (Woche 5-8)

Du richtest alle notwendigen Konten und Daueraufträge ein. Wir zeigen dir, welche Banken die besten Konditionen bieten und wie du deine Sparpläne so einstellst, dass sie zu deinem Lebensstil passen.

3

Herausforderungen bewältigen (Woche 9-12)

Was machst du, wenn unerwartete Ausgaben kommen? Wie bleibst du motiviert, auch wenn es mal schwierig wird? Du lernst Strategien für alle typischen Stolpersteine beim Vermögensaufbau.

4

Langfristig denken (ab Woche 13)

Sobald dein Notgroschen steht, geht es weiter: Altersvorsorge, Investitionen, größere Anschaffungen planen. Du bekommst eine Roadmap für die nächsten 10-15 Jahre und weißt genau, welche Schritte als nächstes kommen.